Samstag, 30. April 2011

gisbert.


gisbert zu knyphausen.
ein smarter typ mit ner sanften stimme.
seine lieder sind eher nachdenklich als tanzbar.
aber mal ist das ja auch ganz schön.
in einem seiner lieder möchte er zunächst auch ein cowboy sein.

gisbert zu knyphausen - wer kann sich schon entscheiden

Ja, ich bin heute schon ewig gelaufen,
meine Füße die tun mir schon so weh.
Und für gewöhnlich bin ich wirklich ein ganz träger Haufen,
doch heut tu ich alles um dich nicht mehr zu sehen.

Denn heute morgen noch lag ich in deinem Bett und du sagtest:
„Baby es ist so einsam ohne dich.
Es wär doch schön, wenn wir für immer zusammen sein könnten.
Das fändest du doch auch schön, oder nicht?“

Doch ich ging weg, ich war zu müde was zu sagen
und überhaupt du würdest mich eh nicht verstehen.
Ich bin viel zu jung um jetzt schon bei dir zu bleiben.
Ich mein ich bin sehr gern allein,

denn es ist so schön, so schön, so schön
ein Cowboy zu sein,
ein Cowboy zu sein.
Ich will ein Cowboy sein,
so richtig mit Pferd und Lasso,
Pistole und Stiefeln und allem drum und dran.

Denn damit pass ich doch perfekt in diese Zeit,
ich bin immer noch bei dir, aber wir sind nie wirklich zu zweit.
Ich habe viel zu viele Hoffnungen, mein Herz ist immer unterwegs
auf der Suche nach was Besserem und einer Liebe, die mir steht.

Denn in Gedanken sieht die Zukunft immer farbenfroh aus,
doch sie liegt nie in dieser Stadt und auch nicht bei dir.
Meine Wege sind verstaubt, ich glaub ich muss hier wieder raus.
Ich war schon viel zu lange Nächte immer bloß hier.

Ich werd nicht fragen, werd immer nur suchen, niemals bleiben,
denn es ist aufregend alleine zu sein.
Ja, ja, ja,
man sagt als Single könne man alles erreichen,

und es sei schön, so schön, so schön,
und es sei schön, so schön und auch so verdammt cool,
ein Cowboy zu sein,
ein Cowboy zu sein.
Wir wollen immer Cowboys sein.

Doch deine Stimme, sie klingt so furchtbar weich am Telefon
und ich weiß es geht dir nicht besonders gut.
Du sagst: „Wer kann sich schon entscheiden,
das ist so schwer in dieser Zeit.
Es wär nur schön, wenn du mich ab und zu besuchst.“

Und du sagst, du wärst auch so viel gelaufen,
doch gefunden hast du nichts,
was nicht schon jetzt in deiner Eingangstür steht.
Es ist so traurig, wenn man sieht,
wie viel Zeit man dafür aufbringt,
vielleicht kann ich dich eines Tages ja verstehen.

Vielleicht werde ich eines Tages wach und ich werd sagen:
„Es ist schön in deine Augen zu sehen.“
Ja, ich war lange unterwegs,
doch jetzt ist es Zeit mal was zu wagen,
ich mein ich bin sehr gern allein,

doch es ist so schön, so schön, so schön,
zu Hause zu sein,
zu Hause zu sein.
Ich will kein Cowboy mehr sein.

Nein.

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